Der Rocky von Lettmann ist die Wildwasser-Neuerscheinung im Corona-Frühling 2020.
Kennern fällt direkt auf: Den Namen gab es doch schon einmal. Wir sagen: Richtig! Aber wir hatten noch Rocky-Aufkleber die wir nicht wegwerfen wollten. Doch nicht nur dass, auch der Grundgedanke hinter den beiden Rockys ist nicht so sehr verschieden…

Denn der Rocky I war nicht nur Lettmanns erstes Wildwasser-Kajak aus PE. Der Rocky war zudem ein höchst innovatives Design, welches sich schon damals von den Baumstämmen der Konkurrenz in der Vier-Meter-Klasse unterschieden hat. Durch sportliches Fahrverhalten, gepaart mit einer ordentlichen Portion Sicherheit. Dieselben Ansprüche erhebt der neue Rocky ebenfalls - natürlich in einem völlig anderen Gewandt.

Wir haben tatsächlich noch einen Rocky I bei Lettmann im Schuppen gefunden - und haben beide Boote für einen, zugegeben nicht ganz ernst gemeinten, Vergleich aufs Wasser geschleppt.

Schleppen ist auch direkt ein gutes Stichwort. Beim alten Rocky drückt ordentlich Gewicht auf die Schulter, der laminierte Sülrand tut sein Übriges. Punkt eins geht also an das neue Boot. Denn beim Tragen liegt die Würze in der Kürze. Leichter zu handhaben, aufzuladen und zu tragen ist der Rocky II allemal - auch oder vor allem wegen des geringeren Gewichts.

Doch wer will sein Kajak schon tragen… paddeln wollen wir. Und auf dem Wasser sind wir wirklich ein bisschen überrascht. Dank Corona sind wir stark eingeschränkt was die Möglichkeiten eines Wildwasser-Vergleichs angeht. Hier in NRW bleibt fast nur noch die Ruhr, sind doch alle offiziellen Sportstätten geschlossen. Doch was wir auf dem Wasser erleben dürfen, ist für uns in der flotten Strömung des Isenberg-Schwalls eine kleine Überraschung. Die knapp vierzig Jahre alte PE-Zigarre fährt sich überraschend geschmeidig, lässt sich super kanten, surft wie ne eins und zirkelt elfengleich elegant von Kehrwasser zu Kehrwasser. Das wird Klaus Lettmann aber freuen, der noch immer Stein und Bein auf den Rocky I schwört.

Kehrwasserfahren kann natürlich auch der Neue. Doch spielt der fette Creeker seine Vorteile am Stromzug des Isenburg-Schwalls nicht ganz aus - es fehlen die Stufen, Wasserfälle und die Verblockung - eigentlich alles, was ein moderner Creeker zum Spielen braucht. Vielmehr punktet „Opa Rocky I“ hier mit seiner Länge - denn die läuft, und lässt den alten Knaben mit weniger Paddelschlägen von rechts nach links traversieren. Auch die vermeintlich deutlich niedrige Anfangsstabilität des Rocky I ist hier nicht störend. Obwohl nahezu rund, lässt er sich super auf der Kante halten und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, sogar im weit gekanteten Zustand.

Sicherer fühlt sich der neue Rocky natürlich schon an - das werden gerade Einsteiger lieben. Für die, zumindest hier in NRW, die Ruhr auch das ideale Trainingsrevier für die ersten Schritte im bewegten Wasser ist. Vor allem auf der Strecke zwischen Hattingen und dem Isenberg-Schwall. Dem breiten, flachen Unterschiff verdankt der neue Rocky seine Gutmütigkeit, das merkt man bei der Anfangs- vor allem aber auch bei der Endstabilität. Zudem bietet er den aktuellen Komfort eines geräumigen Creekers, mit massig Platz im Sitzbereich, geschmeidigen Oberschenkelhaltern und einen gut geformten Sitz. Das alles lässt Rocky I vermissen, so weit war man 1983 noch nicht.

Dieser Test hat Bock gemacht - und uns zu Corona-Zeiten aufs Wasser gebracht. Es soll nicht der einzige bleiben. Sobald Holibu wieder bepaddelt werden darf, tragen wir die beiden Schiffe dorthin, dann folgt Teil II unseres Tests „Rocky I vs. Rocky II“ - bevor es dann irgendwann auf die Soca geht. Es wird ein Fest!

Autor: Christian Zicke

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